Gewalt gegen Frauen – jeder Fall ist einer zu viel

Karola Stange

Am heutigen 11. Mai findet der erste Thüringer Aktionstag zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Thüringen statt. Dazu äußert Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gleichstellungs- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: „Mit dem ersten Thüringer Aktionstag zur Umsetzung der Istanbul-Konvention rücken wir den Gewaltschutz in den Fokus und machen damit auf die Notwendigkeit einer Versorgung mit flächendeckenden Gewaltschutzeinrichtungen in Thüringen aufmerksam.“

Zum ersten Thüringer Aktionstag finden sich heute Akteur:innen aus dem Bereich Gewaltschutz in Thüringen mit unterschiedlichen Aktionen auf dem Willy-Brandt-Platz in Erfurt zusammen.

Die Istanbul-Konvention ist seit 2018 deutschlandweit in Kraft und bildet die Grundlage für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Noch immer prägen häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen den Alltag. In Thüringen sind Medienberichten zufolge zwischen 1.780 bis 2.400 Frauen jährlich von Gewalt betroffen. „Mit der Istanbul-Konvention haben wir klare Angaben zum Gewaltschutz, die durch den Bund, die Bundesländer und den Kommunen umgesetzt werden muss. Das allein in Thüringen bis zu 2.400 Frauen pro Jahr Opfer von Gewalt werden, zeigt, dass die Umsetzung der Konvention weiter und schneller vorangetrieben werden muss. Jeder Fall von Gewalt gegen Frauen ist einer zu viel“, schließt die Abgeordnete ab.