„Dünnes Eis“ bei der CDU

DIE LINKE setzt sich im heutigen Stadtrat der Landeshauptstadt Erfurt mit dem Änderungsantrag zum Sportentwicklungsplan Erfurt 2030 wiederholt für die Sanierung der kleinen Eishalle ein. "Die kleine Eishalle soll, wie bereits seit 2022 begonnen, in Bauabschnitten schrittweise saniert werden und den Wettkampf-, Leistungs- und Freizeitsport erhalten bleiben.", erläutert die Fraktionsvorsitzende Katja Maurer. Bedauerlicherweise scheiterte der Beschluss vor allem aufgrund der CDU Blockade knapp an der Stadtratsmehrheit.

Obwohl der CDU in den vergangenen Jahren immer wieder die Sanierung der Kleinen Eishalle eingefordert hat, stimmte sie im heutigen Stadtrat gegen einen Antrag der LINKEN, diese Halle in den Sportentwicklungsplan der Stadt Erfurt aufzunehmen.

„Die CDU bewegt sich mit dieser Ablehnung auf ‚dünnen Eis“ und bricht damit ein eigenes Versprechen und Zusagen an die Eishockeysportler“, kritisiert die  stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE Karola Stange.

In der jüngsten Stadtratssitzung wurde der Sportentwicklungsplan der Stadt Erfurt diskutiert. Auf über 200 Seiten werden dabei derzeitige Situation des Schul-, Freizeit, Vereins- und Leistungssportes analysiert.

Abgeleitet davon gibt es eine Vielzahl von Empfehlungen zur Förderung des Sportes. Zu den Empfehlungen gehört auch die Sicherung der Nutzung bestehender Sportstätten und den Neubau von Sportstätten, um noch bestehende Bedarfslücken zu schließen.

Für DIE LINKE war dabei irritierend, dass die Sportanlage „Kleine Eishalle“ keine Erwähnung erfand, obwohl der Stadtrat und die Ausschüsse sich mehrfach mit dieser Thematik beschäftigten. Dies war auch der Grund, dass DIE LINKE die Aufnahme der „Kleinen Eishalle“ in den Sportentwicklungsplan beantragte.

Noch vor kurzem am 13. Oktober 2022 forderte der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Hose, dass die „Kleine Eishalle“ mit höchster Priorität durch die Stadt zu sanieren und zur Förderung anzumelden ist. Damals war noch Matthias Bärwolff von der LINKEN als Dezernent für den Sport tätig und da hielt die CDU die vorrangige Sanierungsforderung für die „Kleine Eishalle“ wohl noch als begründet.

Der jetzt für den Sport zuständige Ordnungsdezernent Andreas Horn mit CDU-Parteibuch hat sich im April 2021 im Werksausschuss des Sportstättenbetriebes noch als „Kämpfer“ für die ‚Kleine Sporthalle‘ präsentiert. Jetzt spricht er sich gegen den Vorschlag der LINKEN, die „kleine Eishalle“ in die Sportentwicklungsplanung aufzunehmen, aus.