Karola Stange: Gleichstellungsausschuss dank engagierter Frauen gerettet

„Dank des Engagements der Frauen im Gleichstellungsausschuss sowie des Landesfrauenrates und zahlreicher einzelner Frauen, ist es gelungen, die Eigenständigkeit dieses Ausschuss zu bewahren. Damit haben wir die Abwertung frauen- und gleichstellungspolitischer Themen verhindern können“, sagt Karola Stange, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Die Abgeordnete verweist auf die Plenarsitzung in dieser Woche, wo die geänderte Geschäftsordnung des Landtages zur Beschlussfassung ansteht. In diesem Zusammenhang war in den letzten Monaten diskutiert worden, ob der Gleichstellungsausschuss einem anderen Ausschuss zugeordnet werden soll, damit Europa-Angelegenheiten in einem eigenen Ausschuss behandelt werden könnten. „Mit dem Versuch, den Gleichstellungsausschuss einem anderen Ausschuss zu- und damit unterzuordnen, wären die darin behandelten Themen in ihrer Bedeutung abgewertet worden“, so die Gleichstellungspolitikerin. Zwar gebe es zahlreiche Schnittstellen, z.B. zur Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, dennoch legten die anderen Ausschüsse auch einen anderen Fokus auf die jeweiligen Themen.

„Wenn wir die unterschiedlichen Auswirkungen politischer Entscheidungen auf Frauen und Männer betrachten wollen, brauchen wir einen solchen Ausschuss“, stellt Karola Stange fest. „Dafür haben sich zahlreiche Frauen in und außerhalb des Parlamentes eingesetzt, und damit haben wir jetzt Erfolg gehabt.“ Das sollte auch ein Signal für die Arbeit im Plenum sein, Ausschussüberweisungen öfter zuzulassen und die Themen im Ausschuss gründlich und umfassend zu behandeln. „Die Entscheidung für die Beibehaltung des Ausschusses ist für uns Ausschussmitglieder auch eine Verpflichtung, unseren Aufgaben gewissenhaft und umfänglich nachzukommen“, betont die LINKE Politikerin und sagt abschließend: „Ich werde zusammen mit meinen Fraktionskolleginnen Ina Leukefeld und Margit Jung diese Arbeit auch weiterhin mit Freude ausfüllen.“