Keine Erhöhung des Rentenalters

Karola Stange
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Anlässlich der aktuellen Debatte über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters erklärt Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Thüringer Landtag: „Das Rentenalter zu erhöhen, ist keine Antwort auf die Frage der Fachkräftegewinnung. Schon jetzt ist das Renteneintrittsalter mit 67 Jahren zu hoch.“

„Statt das Rentenalter weiter zu erhöhen und damit der Arbeit der Menschen, die über Jahrzehnte hinweg geleistet wurde, keine Anerkennung zu zollen, sollte vielmehr das System der Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung angepasst und bessere Arbeitsbedingungen am Arbeitsmarkt geschaffen werden“, fordert Stange.

Noch immer zahlen beispielsweise Beamt:innen und Selbstständige nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. „Das muss endlich geändert werden“, fordert die Abgeordnete: „Alle Erwerbseinkommen sollen einzahlen, Ausnahmen darf es nicht mehr geben.“

Karola Stange weiter: „Wir sollten uns nicht länger damit auseinandersetzen, wie wir Menschen noch länger im hohen Alter in der Erwerbsarbeit halten können, sondern wie wir den Arbeitsmarkt in Deutschland so gestalten können, dass sich Fachkräfte aus dem Ausland und die hier ortsansässigen jungen Menschen für die Region und ihren Arbeitsmarkt entscheiden. Fachkräftegewinnung darf nicht auf dem Rücken der älteren Bevölkerung und ihrer Leistung für die Gesellschaft erfolgen“, schließt die Abgeordnete ab.