Stange kritisiert: Thüringen nimmt weiterhin eine Schlusslichtposition bei Landesblindengeld ein

"Thüringen wird mit der Erhöhung des Landesblindengeldes um 50 Euro auf 270 Euro weiterhin eine der Schlusslichtpositionen einnehmen. Weniger Blindengeld als Thüringen zahlen Niedersachsen mit 265 Euro und Brandenburg mit 266 Euro", kritisiert die behindertenpolitische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion, Karola Stange, nach der heutigen Sozialausschusssitzung.

Die Landesregierung hatte nach monatelangen Verzögerungen im Juni dieses Jahres nun endlich ihren Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Nach der Auswertung der Anhörung hat die Fraktion DIE LINKE in der heutigen Ausschusssitzung einen Änderungsantrag zur Erhöhung des Blindengeldes um 100 Euro je Monat eingereicht, der aber keine Mehrheit fand.

"Ein Nachteilsausgleich für blinde und sehbehinderte Menschen in Höhe von 270 Euro reicht bei weitem nicht aus. Wir fordern, wie bereits der in der letzten Legislatur gemeinsam mit der SPD eingebrachte Gesetzentwurf vorsah, eine Erhöhung um 100 Euro auf 320 Euro monatlich", sagt Stange.

DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung, Menschen mit Behinderungen benötigen unabhängig von der Behinderungsart einen einkommensunabhängigen Nachteilsausgleich, und wird dazu einen Änderungsantrag zum Gesetzentwurf zur Landtagssitzung vorlegen.