Zeichen gegen Gewalt an Frauen auch im internationalen Sport

Karola Stange

Anlässlich der morgen startenden Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland erklärt Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Auf der Kapitäninbinde des deutschen Teams wird während des gesamten Turniers ‚Unite For Ending Violence Against Women‘ stehen und damit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt. Ich freue mich sehr über diesen Entschluss, prägt Gewalt an Frauen noch immer jeden einzelnen Tag in unserer Gesellschaft.“

Erst kürzlich veröffentlichte Berichte zeigten, dass die häusliche Gewalt an Frauen stetig gestiegen ist, im vergangenen Jahr sogar noch sehr stärker als zuvor. So wurden 2022 mehr als 157.500 Fälle von Gewalt in Partnerschaften verzeichnet. 80 Prozent der Opfer waren Frauen. In Deutschland sind damit pro Tag mehr als 430 Menschen von häuslicher Gewalt betroffen“, führt die Abgeordnete weiter aus. Diese alarmierenden Zahlen zeigten, „dass auch öffentliche Statements gegen Gewalt an Frauen wichtig und richtig sind“.

„Scharf zu kritisieren ist, dass die Regenbogenbinde verboten worden ist. Dieses klare Zeichen wird von der FIFA offenkundig abgelehnt. Wer sich mit Weltoffenheit und Toleranz schmückt, der darf das klare Bekenntnis des Regenbogensymbols als Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt nicht ablehnen“, so Stange.