Abschlussveranstaltung des profamilia-Projektes biko

Mit Blick auf den heutigen Abschluss des pro-familia-Projektes biko unterstützt die Gleichstellungspolitikerin der Linksfraktion, Karola Stange, Forderungen nach einer vollständigen Kostenübernahme für Verhütungsmittel.

Das zweijährige bundesweite Modellprojekt „biko – Beratung, Information und Kostenübernahme bei Verhütung" ermöglichte einen niedrigschwelligen Zugang zu verschreibungspflichtigen, sicheren und gut verträglichen Verhütungsmitteln für Frauen, die wenig Geld haben. „In Thüringen konnte das Projekt an den Standorten Erfurt und Artern mit Zusagen auf Kostenübernahmen in 1.670 Fällen nachweisen, dass der Bedarf in den Regionen da ist“, so Stange. Dabei gehe es nicht nur um die ganz praktische finanzielle Unterstützung von Frauen, „sondern auch um die Stärkung ihres Rechts auf Information und Beratung“.

Die LINKE-Politikerin plädiert für ein verstetigtes und zuverlässiges Angebot für alle Frauen in der Bunderepublik, unabhängig vom Wohnort. „Es geht um die vollständige Kostenübername für hormonelle wie hormonfreie Verhütungsmittel – ob verschreibungspflichtig oder nicht – für alle Frauen. Dabei ist wichtig, dass es keine Einschränkungen gibt und Frauen frei wählen können. Es braucht die bestmögliche Lösung, die Frauen in ihrer Selbstbestimmung stärkt“, betont Stange mit Verweis auch auf entsprechende Bundesrats-Aktivitäten der rot-rot-grünen Landesregierung.