Anger 1 muss erhalten bleiben!

Karola Stange
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„Wenn jetzt erneut der Warenhauskonzern Galeria in Insolvenz und damit die Zukunft des Standortes Anger 1 in Erfurt ungewiss ist, müssen sich Stadt und Land umgehend gemeinsam mit dem Eigentümer und den Mietern um die Perspektive dieser Immobilie kümmern“, fordert Karola Stange, Stadtratsmitglied der Linken.

Dabei geht es nicht nur um Arbeitsplätze, sondern letztlich um die Attraktivität der gesamten Erfurter Innenstadt. Ohne den Anger 1 als zentrales Kaufhaus verliert die Erfurter Innenstadt einen zentralen Baustein. Der drohende Verlust wäre nicht kompensierbar. Offenbar funktioniert das bisherige Handelskonzept von Galeria nicht mehr. Es braucht neue Ideen. „Hier können die Stadt und das Land nicht einfach nur zusehen, sondern müssen selbst aktiv werden“, ist die Stadträtin der LINKEN überzeugt.

Das Thüringer Wirtschaftsministerium verfügt über die Instrumente, eine Neuausrichtung der Struktur im Anger 1 fördern zu begleiten. Die Stadt Erfurt kann hier unmittelbar mit Fördermitteln kaum helfen, jedoch im Rahmen ihrer Zuständigkeiten die Bedingungen für die Umstrukturierung schaffen. Die Stadt Erfurt investiert aktuell viel in die Weiterentwicklung der Innenstadt als Ort der Begegnung, der Kultur, der Geschichte, der Gastronomie, der Dienstleistung und eben auch des Handels. Diese Investitionen würden zum Teil ins Leere laufen, wenn der Anger 1 als Kaufhaus nicht mehr bestände.

„Ich werde nächste Woche im Wirtschaftsausschuss die Zukunft des Anger 1 thematisieren und gehe davon aus, dass der Oberbürgermeister und sein Wirtschaftsdezernent über die Situation und die ersten städtischen Maßnahmen die Stadträte informieren kann“, so Karola Stange abschließend.