CSD Empfang in der Staatskanzlei

Karola Stange (MdL, Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses DIE LINKE) wird in ihrer Funktion als Sprecherin für Gleichstellung für die Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag am Samstag, dem 25.08.2018, einen Scheck des Alternative 54 e.V. an die Veranstalter des Christopher Street Day (CSD) für die Ausrichtung vom CSD- Straßenfest an diesem Tag in Höhe von 400 Euro übergeben.

Der CSD entstand durch den Stonewall-Aufstand. 1969 widersetzten sich zum ersten Mal eine große Anzahl homo- und transsexuellen Menschen der Verhaftung und Gewalt durch Polizeibeamte. Dies fand im Stonefall-Inn, einer Bar in New York, statt, welche in der Christopher Street liegt. Daher stammt der Name des CSD, denn das Ereignis wird in der LSBTIQ*-Gemeinschaft als Wendepunkt in ihrem Kampf für Gleichstellung betrachtet. Auch wenn sich die Verhältnisse seit 1969 geändert haben, ist die Diskriminierung von LSBTIQ* (lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen und queeren Menschen) noch immer nicht beendet. Deswegen wird die bunte Tradition seit einigen Jahren auch in Erfurt zelebriert. Auf dem CSD soll diskutiert, aufgeklärt und die Vielfalt gefeiert werden, sowie Forderungen nach sexueller, romantischer und geschlechtlicher Selbstbestimmung und Gleichstellung verkündet werden. Frau Stange ist der Meinung, dass die Thematik sehr aktuell ist: „Noch immer werden homo- und bisexuelle Männer bei der Blutspende diskriminiert, HIV-positive Menschen ausgegrenzt und Transsexuelle müssen ein viel zu langes und unwürdiges Verfahren bei der Änderung ihres Namens und Personenstands durchleben. Das muss ein Ende haben!“ Um diese Missstände zu ändern ist Aufklärung für sie ein wichtiger Teil, z.B. durch die Einbindung von queeren Perspektiven in der Bildung.