Die Entwicklung eines Baulandmodells - Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung sozialer Wohnungsbau in Erfurt

Matthias Bärwolff

Mit dem Beschluss zur Entwicklung eines Baulandmodells ist der Stadtrat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung sozialen Wohnungsbau gegangen.

Ein Schwerpunkt soll bei der Entwicklung des Baulandmodells auf der Neuerstellung mietpreisgebundener Wohnungsbestände liegen. Aber auch die Verbesserung der guten sozialen Durchmischung im Quartier soll durch ein Baulandmodell erreicht werden. Das Konzept soll auch einen verpflichtenden Anteil an mietpreisgebundenem Wohnraum von 20 Prozent vorsehen.
Immer wieder setzen meine Fraktion und ich uns für bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt ein. Zuletzt hatten wir gemeinsam im Frühjahr dieses Jahres einen gemeinsamen rot-rot-grünen Antrag zum bezahlbaren Wohnen in Erfurt in den Stadtrat eingebracht, der bestätigt worden war. Dass die Stadtverwaltung nun ein eigenes Baulandmodell entwickeln will, ist hierauf zurückzuführen.
Vor allem für Menschen, die in Teilzeit oder im Niedriglohnbereich beschäftigt sind und geringe Einkommen haben, braucht es bezahlbaren Wohnraum. Das Recht auf eine Wohnung ist eine Aufgabe der sozialen Daseinsvorsorge. Der anziehende Wohnungsmarkt macht es aber immer schwieriger, angemessenen Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zu finden.Ein guter sozialer Wohnungsbau muss diesem Grundgedanken gerecht werden.
Wir nehmen als DIE LINKE. im Stadtrat Erfurt unsere Verantwortung ernst und unterbreiten konkrete Vorschläge und Maßnahmen für bezahlbare Wohnungen. Wenn die Mieten in Erfurt stärker steigen als die Einkommen der Erfurterinnen und Erfurter und der Wohnraum durch das Bevölkerungswachstum knapper wird, ist eine politische Steuerung zur Wahrung sozialer Gerechtigkeit und eines angemessenen Wohnungsangebotes geboten und notwendig.