FC Rot-Weiß Erfurt braucht Hilfe! – nicht von der Stadt, sondern von seinen Fans

Gegen die Forderung von Rolf Rombach nach einem rückzahlungsfreien Zuschuss in Höhe von 625.000 Euro aus dem Haushalt der Landeshauptstadt wird die Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Erfurt Widerstand leisten. „Die Fraktion hat sich eindeutig zu einer möglichen Hilfe aus dem Stadthaushalt positioniert und sieht weder eine Zuständigkeit seitens der Stadt und damit der Steuerzahler_innen, noch sieht sie überhaupt finanzielle Spielräume für eine Rettung des Vereins auf diesem Wege.“ so Fraktionsvorsitzender Matthias Bärwolff.

Zum einen befindet sich Erfurt gerade in der vorläufigen Haushaltsführung, auch das Haushaltssicherungskonzept wurde erst vor wenigen Monaten beschlossen und zum anderen sind Investitionen für Schulen, Straßen und Brücken wie auch im Bereich Bildung, Kultur und Breitensport dringlicher.

„Dass der Verein weiter bestehen soll, steht außer Frage. Nur wer ihn retten soll ist strittig. DIE LINKE appelliert deshalb an die Anhänger von FC Rot-Weiß Erfurt sich für ihren Klub zu engagieren und zwar nicht mit Demos und Fangesängen, sondern ganz konkret mit Geld!“ so Bärwolff weiter.

„Wir schlagen eine Sitzplatzpatenschaft für die rund 18.000 Plätze im Steigerwaldstadion vor. So kann jeder eine symbolischen Patenschaft für seinen Sitzplatz im Stadion übernehmen und bei einem Beitrag von 50€ dem Verein ganz konkret helfen.“  Durch diese Solidaritätsaktion kann sich das Verhältnis von Verein, Mannschaft und Fans nur verbessern und die Verbundenheit vertiefen.

„Statt bis zur Stadtratssitzung am 29.März mit der Stadt über eine Rettung zu verhandeln, sollte die Vereinsführung alles in die Wege leiten, um schnellstmöglich an die Fans heranzutreten und diese  Solidaritätsaktion zu starten.“ DIE LINKE gibt einer Rettung aus dem Erfurter Haushalt wenig Aussicht auf Erfolg, dennoch wollen wir unseren Teil dazu beitragen. „Wenn es zu einer Solidaritätsaktion kommt, bin ich der erste, der eine Patenschaft übernimmt!“ zeigt sich Fraktionschef Bärwolff zuversichtlich, dass auf diesem Wege die Lizenzgebühren für die dritte Liga aufgebracht werden können.