Gedenken anlässlich Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki

(WKB) Gegen das Vergessen

Am 20. Juli fand auf Einladung von Karola Stange auf der Erfurter EGA ein Gedenken anlässlich des Atombombenabwurfs am 6. August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki statt.

Erfurt – als Stadt des Friedens – gehört seit Januar 2015 auch zu der von beiden Bürgermeistern aus Hiroshima und Nagasaki initiierten weltweiten NGO Majors for Peace.

Der verdienstvolle Erfurter Bürger, Roland Büttner, hat in einer umfangreichen Recherche in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass es auch in Erfurt eine Hiroshima Rose gegen das Vergessen gibt.

Nach vielen Bemühungen von Herrn Büttner konnte zum 75. Jahrestag, am 6. August 2020, auf der EGA in Erfurt diese gelbe Rose der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Seit dieser Zeit gab es den Wunsch, eine weitere Gedenkrose auf der EGA zu setzen. Diese Rose, die den Namen Hiroshima Spirit trägt, wurde nun in diesem Jahr zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Mit der ersten Blüte dieser Rose und ihrer Kennzeichnung soll in Erfurt in einer äußerst schwierigen weltpolitischen Lage ein weiteres Zeichen gegen das Vergessen gesetzt werden.

An der Gedenkveranstaltung am 20. Juli, an der ca. 20 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen, erinnerte Karin Schrappe vom Aktionskreis für den Frieden an das schreckliche Ereignis am 6. August 1945, dessen Auswirkungen heute noch immer in Japan zu spüren sind. Sie mahnte an, alles dafür zu tun den Frieden in der Welt zu sichern und den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sofort zu beenden. Alle drückten mit einer Gedenkminute ihren absoluten Willen zum Frieden aus und gedachten der Opfern von Hiroshima und Nagasaki.

Sie dankte Roland Büttner, einen in Erfurt bekannten und geschätzten Bürger, für seine Aktivitäten diese zweite Gedenkrose in Erfurt initiiert zu haben.

In bewegenden Worten schilderte Roland Büttner den Weg dieser zweiten Rose, bis sie auf der EGA ihren Platz gefunden hat. Er sprach seine Hoffnung aus, dass die Anwesenden als Multiplikatoren bei ihren EGA-Besuchen Freunde, Bekannte und interessierten Bürger:innen diese beiden Gedenkrosen zeigen, denn die Erinnerung braucht Bilder. So kann mit einem Spaziergang auf der Erfurter EGA ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen geleistet werden.