Im Kampf gegen Rechtsaußen nicht nachlassen

Torsten Kamieth

Nachdem die AfD in den vergangenen Wochen bei allem Streit um die tatsächlichen Zahlen behaupten konnte, dass von Mittwoch zu Mittwoch mehr Menschen ihren Sirenenrufen gefolgt waren, scheint dieser Trend nun vorläufig gestoppt. Sei es, dass die Höcke-AfD die Dynamik mit ihrem gescheiterten Versuch eines Exports ihrer rechtsradikalen Gruselshow nach Sachsen-Anhalt in der letzten Woche selbst gestoppt hat, sei es, dass das Potential des Hasses und der Angst in Thüringen erschöpft ist, dürfen die Menschen in Erfurt und Thüringen, die für Menschlichkeit und Solidarität streiten, in ihren Anstrengungen nun nicht nachlassen. Mit der gestrigen Gegendemonstration haben sie deutlich gemacht, dass ihnen die Gefahr, die von Höcke und seinen Kumpanen für eine offene und vielfältige Gesellschaft ausgeht, bewusst ist und dass sie sich dem entgegenstellen wollen und werden. Doch die immer weiter nach Rechtsaußen driftende AfD ist nicht die einzige Gefahr. Am kommenden Montag will Thügida in Melchendorf aufmarschieren. Auch hier muss den offen rechtsradikalen und verschwörungstheoretischen Hetzern von der Zivilgesellschaft entgegengetreten werden.

Der Ortsteilbürgermeister von Melchendorf, Wolfgang Albold (DIE LINKE), hat für den 26. Oktober um 17:30 Uhr an der Carl-Zeiss-Straße 22-28 eine Kundgebung angemeldet und ruft alle Demokratinnen und Demokraten, die Mitglieder der Kirchen, Vereine und Verbände auf, sich ihm anzuschließen, um ein deutliches Zeichen für eine solidarische Gesellschaft zu setzen. Diesem Aufruf schließe ich mich ausdrücklich an.

 

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1204193852927814&id=1071553146191886