Kulturelle Begegnungsstätte Petersberg kann langfristige Lösung für Forum Konkrete Kunst sein

Für mich ist das Forum Konkrete Kunst seit über zwanzig Jahren fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt und als Forum dauerhaft zu erhalten. Die überregionale und internationale Bedeutung des Forums ist unbestreitbar. Dennoch war allen Beteiligten von Anfang an klar, dass die Ausstellung in der Peterskirche nur ein Provisorium sein wird.

Eine Wiedereröffnung des Forums Konkrete Kunst wird es im Frühjahr 2017 wahrscheinlich nicht geben. Die mit einer Wiedereröffnung verbundenen objektiven Risiken für alle Besucher können nun durch die Stadt nicht mehr getragen werden.

Das Forum könnte dennoch erhalten werden, nur müssen alternative Standortlösungen gefunden werden oder die vorhandenen Mängel an der Klosterkirche Peter und Paul beseitigt werden. Neben der Tatsache, das Forum durch regelmäßige Sonderausstellungen in den Räumen der Kunsthalle als Übergangslösung zu erhalten, kann, wie die nun über zwanzig Jahre anhaltende Zwischenlösung auf dem Petersberg, nur als kurzfristige Alternative verstanden werden. Eine weitere kurzfristige Möglichkeit zur Wiedereröffnung im Frühjahr wäre die Beseitigung der teils gravierenden Mängel durch den Eigentümer, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Langfristig kann aber im Rahmen der Konzepterarbeitung für die Bundesgartenschau eine Lösung auf dem Petersberg gefunden werden. Hierzu gibt es bereits intensive Verhandlungen mit dem Land und dem Eigentümer.

DIE LINKE. im Stadtrat Erfurt wird sich weiter dafür einsetzten, dass gemeinsam mit dem Förderverein an einer kurz- und langfristigen Lösung für das Forum Konkrete Kunst in Erfurt gearbeitet wird. Die positive Grundhaltung des Fördervereins über die Einbindung des Forums in das BUGA-Konzept für den Petersberg begrüße ich und werde weiter dafür einstehen auf diesem Weg Möglichkeiten für eine langfristige Lösung zu finden.