ÖPNV-Investitionsprogramm 2018: 11,2 Millionen Euro für Erfurt

Karola Stange

Investitionen in die Straßenbahninfrastruktur sind ein wesentlicher Schwerpunkt im diesjährigen ÖPNV-Investitionsprogramm des Freistaates Thüringen.
„Durch das Investitionsprogramm des Freistaates wurden die dringend notwendigen Vorhaben in den Straßenbahnstädten Erfurt, Jena, Gera, Gotha und Nordhausen bei der Auswahl der Förderprojekte in den Vordergrund gerückt. Bereits für dieses Jahr sind dafür insgesamt 8,5 Millionen Euro eingeplant. In den Ausbau der Straßenbahnnetze fließen etwa 5 Millionen Euro und mehr als 3 Millionen in die Beschaffung neuer Straßenbahnfahrzeuge mehr als 5 Millionen Euro.“ berichtet Karola Stange.
Das ÖPNV-Investitionsprogramm hat 2018 ein Gesamtvolumen von 24,7 Millionen Euro. Es setzt sich zusammen aus den sogenannten Entflechtungs- und Regionalisierungsmitteln des Bundes sowie 2 Millionen Euro Landesmitteln. „Dass der Freistaat die Qualität der ÖPNV-Angebote kontinuierlich verbessern will, begrüße ich sehr. Auch die Unterstützung der Kommunen und Verkehrsunternehmen bei den Investitionen in den Nahverkehr und eine gleichmäßige Verteilung der Mittel in den Städten und Regionen sind wichtige Schritte." so Stange weiter.
"Für Erfurt bedeutet dies 11,2 Millionen Euro an Investitionsmitteln, mit denen wir bis zum Jahr 2021 nach und nach neue Straßenbahnen anschaffen können." betont Stange.
Ein weiterer Schwerpunkt des Investitionsprogrammes ist auch schon 2018 der Bau und die Instandsetzung barrierefreier Infrastruktur bei Zentralen Busbahnhöfen (ZOB), Haltestellen und Verknüpfungspunkten. Hier sind circa 8,2 Millionen Euro vorgesehen.
"Ich freue mich sehr, dass der Freistaat sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2022 einen möglichst barrierefreien ÖPNV zu haben. Dies ist wichtig, damit Busse und Bahnen von allen Menschen und eben auch von Menschen mit Beeinträchtigungen gleichermaßen genutzt werden können." betont Karola Stange, die auch Mitglied im Behindertenbeirat der Stadt Erfurt ist.
Mein Ziel für Erfurt bleibt weiterhin auch der fahrscheinfreie öffentliche Nahverkehr, damit alle Menschen an der Gesellschaft teilhaben können. Um die Lebensqualität in Erfurt zu verbessern, muss der öffentliche Verkehr barrierefrei, dichter, besser, einfacher, verlässlicher werden und Vorrang bekommen.