Prüfauftrag der Linksfraktion zu gebührenfreiem WLAN soll zur Abstimmung im Stadtrat

Insbesondere für Erfurt als Hochschulstadt und Industriestandort spielt die breitest mögliche Nutzung neuer Technologien eine wichtige Rolle, und zwar für die weitere Entwicklung als Zentrum für Wissenschaft, Wirtschaften und Tourismus.

 

„Nach ewigem Hin und Her in den Fachausschüssen ist die Zeit für eine Entscheidung gekommen“, so Susanne Hennig, die Initiatorin des Antrags "Gebührenfreies WLAN auch in Erfurt einrichten“. Nach Hennig habe man lange in den Fachausschüssen diskutiert und immer nur zu hören bekommen, warum etwas nicht geht. Sie wundere sich, warum in Erfurt etwas nicht gehen soll, was - neben Halle - in Städten wie Berlin oder Solingen per Prüfauftrag beschlossen wurde. In Estland garantiert die Regierung den Zugang zum kostenlosen Internet sogar per Gesetz.

 

 

Hintergrund des Antrages der LINKEN ist es zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen die Einrichtung eines kostenfreien WLAN-Netzes in Erfurt möglich ist. Damit soll eine gewisse Niedrigschwelligkeit in der Nutzung der Online-Dienste angefasst, u.U. umgesetzt werden. Nicht zuletzt  würde damit die politische, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Teilhabe für alle ErfurterInnen und ihrer Gäste gewährleistet werden, auch und gerade in den digitalen Welten. Ein freies WLAN könnte heutzutage einen nicht zu unterschätzenden Teil öffentlicher und kommunaler Daseinsvorsorge darstellen und besonders jungen Leuten und Studenten von einigem Nutzen sein.

 

Hennig dazu abschließend: "Am kommenden Mittwoch muss sich der Stadtrat entscheiden, ob sich Erfurt dem Zeitgeist der digitalen Revolution versperrt oder gemeinsam mit anderen Städten vorangehen will."