Sicherheit der Schülerinnen und Schüler hat Vorrang

Auch wenn die Sanierung des Gebäudes der Grundschule Gispersleben abgeschlossen ist, kann die Inbetriebnahme erst nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes der Außenanlagen erfolgen. Dies wird erst 2024 der Fall sein.

Wenn dieser Zeitplan jetzt durch die Erfurter SPD kritisiert wird, ist dies irritierend.

„Für DIE LINKE hat die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler Vorrang“, erklärt in dem Zusammenhang Karola Stange, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Erfurt.

Eine Nutzung des sanierten Schulgebäudes ohne Außenanlagen wurde seitens der Unfallkasse nicht gestattet, eben weil die Unfallgefahr für die Schülerinnen und Schüler viel zu groß ist.

Dieser Fakt müsste auch der Erfurter SPD bekannt sein.

Dass die SPD in dem Zusammenhang dem zuständigen Baudezernenten Matthias Bärwolff (DIE LINKE) persönliches Versagen vorwirft, blendet aus, dass SPD-Leute in der Ratshausspitze in der Sache nicht unbeteiligt sind.

„Seitdem Matthias Bärwolff Baudezernent ist, wird das Schulbau- und -sanierungsprogramm mit hoher Dynamik umgesetzt. Dieses Tempo war bis 2021 nur ein Traum“; stellt Stange klar.

Für die Freiflächengestaltung an der Grundschule Gispersleben hat der zuständige Finanzdezernent, der ebenfalls der SPD angehört, bisher die erforderlichen Gelder nicht freigegeben. Dies ist deshalb fragwürdig, weil Erfurt in den zurückliegenden drei Jahren erhebliche finanzielle Überschüsse erwirtschaftet hat.

Nunmehr soll der Stadtentwicklungsausschuss im Juli 2023 den notwendigen Baubeschluss für die Freianlagen der Grundschule Gispersleben fassen. Anschließend könnte die Leistung ausgeschrieben und vergeben werden.

Um 2024 die Schule wieder nutzbar zu machen, soll es zwei Bauabschnitte für die Freiflächen geben. Bereits nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes kann die Schule wieder in Betrieb gehen. Der 2. Bauabschnitt wird dann 2025 folgen.

„Als LINKE appellieren wir an die anderen demokratischen Fraktionen, den eingeschlagenen Weg zur Umsetzung des Schulinvestitionsprogramms wie bisher gemeinsam fortzusetzen“, so Karola Stange.

Kritik ist immer dort gerechtfertigt, wo Dinge nicht wie vereinbart umgesetzt werden.

„Kritik zur politischen Profilierung ist hier aber fehl am Platze“, mahnt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende an.

Vorrangig müssen zudem die Personalprobleme in der Bau- und Gartenverwaltung gelöst werden. Auf Forderungen der LINKEN ist der Personalbereich nunmehr wieder der unmittelbaren Zuständigkeit des Oberbürgermeisters zugeordnet.

Nun ist der Oberbürgermeister gefordert, auch die offenen Personalprobleme zu lösen.

„Auch hier setzt DIE LINKE auf ein gemeinsames Agieren.", so Karola Stange abschließend.