Stadtmarketing an die Bedürfnisse der Stadt anpassen

Der Vertrag mit der Deutsche Städte Medien GmbH über Werbung in der Stadt ist gekündigt und wird neu ausgeschrieben. Kleine Einzelhändler oder Aspekte der Stadtentwicklung spielen dabei bislang keine Rolle.

Ein möglicher neuer Vertrag muss differenziert erarbeitet werden und auch diese Aspekte der Stadtentwicklung und die spezifischen Interessen der Stadt- und Ortsteile berücksichtigen. Auch Kleingewerbetreibende und Einzelhändler müssen eingebunden werden. Mit den Gewerbetreibenden der Magdeburger Allee und dem Bürgerbeirat Ilversgehofen arbeitet DIE LINKE an diesem Thema. Die aktuelle Ausgestaltung scheint für Händler eine große Belastung darzustellen.

DIE LINKE im Erfurter Stadtrat fordert vor einem Vertragsabschluss eine breite öffentliche Beteiligung, da die Vermarktung des öffentlichen Raums keine geheime Sache sein kann, wie es Beigeordnete Kathrin Hoyer auf unsere Anfrage im letzten Stadtrat äußerte.

In diesem Zusammenhang ist durch die Verwaltung auch ernsthaft zu prüfen, ob und ggf. wie das Stadtmarketing rekommunalisiert werden kann. DIE LINKE. im Stadtrat Erfurt wird sich entsprechend in die anstehenden Diskussionen einbringen.

Langfristig kann die Stadt mit diesem Geschäftsfeld über einen kommunalen Eigenbetrieb wirtschaftlich erfolgreich agieren.

Auch könnten moralisch-ethische Gesichtspunkte und Grundsätze bei der Werbung deutlich besser berücksichtigt werden. Die Stadt hätte mehr Mitspracherecht und könnte z.B. für regionale Unternehmen oder Verbände auch günstigere Konditionen vereinbaren.