Zu Besuch im Geburtshaus Jena

In dem gemeinnützigen Verein, der bald 20-jähriges Jubiläum feiert, durften bereits 1251 Babys das Licht der Welt erblicken. Themen, die besprochen wurden, waren zunächst die Möglichkeiten zur Finanzierung und welche Fördergelder das Geburtshaus beantragen könne, da es nicht staatlich gefördert wird und sich somit selbst erhalten muss. Dabei wurde stets die Wichtigkeit einer Alternative zu den Krankenhausstrukturen betont, damit jede Frau die Wahl hat, zu entscheiden, wie bzw. wo sie ihr Kind gebären möchte. Auch wurde das Thema der Räumlichkeiten angeschnitten, da der Verein gezwungen ist umziehen, sich dies aber durch steigende Mieten im Innenstadtbereich Jenas schwierig gestaltet. Ebenfalls wurden der Ruf und die Rolle der Hebammen diskutiert, welche zwar in der Öffentlichkeit teilweise in schlechtem Licht stehen, aber mehr gewürdigt werden sollten. Dabei wurde festgestellt, dass es auch um die Möglichkeiten der Geburtshäuser nicht in allen sozialen Schichten genug Informationen gibt. Generell werde das Angebot gut genutzt, sodass die Kurse mit über 40 Teilnehmer*innen gefüllt sind und einige Wartelistenplätze vergeben werden. Dennoch gibt es gesetzliche Verordnungen oder Einschränkung der Kostenübernahme durch Krankenkassen, welche die Arbeit der Hebammen erschweren.