Explosion der Essengeldgebühren vorläufig gestoppt

Thomas Schmidt

Nachdem die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren auf die Erhöhung des Essengeldes in den kommunalen Kitas verzichtet hatte, sollte es nun innerhalb von zwei Jahren zu einer Steigerung der Gebühren um etwa 65 Prozent kommen. Von aktuell 55 Euro pro Monat sollten die Gebühren in zwei Stufen auf 91 Euro ab 2016 ansteigen.

Auf Initiative der LINKEN wurde diese Explosion der Essengeldes in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses durch einen gemeinsamen Antrag mit der SPD vorläufig gestoppt.

Um der allgemeinen Kostenentwicklung gerecht zu werden, wird die erste Stufe der Erhöhung auf 72 Euro ab 2015 kommen. Dies entspricht zwar noch immer einer Gebührensteigerung um etwa 30 Prozent, eine weitere Erhöhung konnte aber vorerst abgewendet werden. Auf unsere Initiative hin wird es nun allerdings eine breite Diskussion geben, wie künftig die Gestaltung der Essenversorgung aussehen soll.

Gemeinsam mit allen Akteuren wird diskutiert werden, wie unseren Kindern gesundes und reichhaltiges Essen aus nachhaltiger, ökologischer Erzeugung und möglichst regionaler Herkunft angeboten werden kann, ohne dass sich die Preisspirale stetig nach oben dreht. Für DIE LINKE bleibt dabei das langfristige Ziel eine für alle Eltern kostenfreie Versorgung der Kinder zu ermöglichen. Für uns ist das ein Thema mit höchstem Stellenwert.